Tagesklinik bedeutet, dass die Therapie tagsüber (von ca. 8.00 Uhr bis ca. 15.00 Uhr) in der Klinik erfolgt, der Patient/die Patientin jedoch die Nacht und das gesamte Wochenende bei sich zu Hause verbringt. Dadurch bleibt der Kontakt zum häuslichen Leben erhalten. In der Tagesklinik legen wir Wert auf eine differenzierte Diagnostik der Beschwerden und der Durchführung (oder Einleitung) einer effizienten Therapie
Unsere Tagesklinik hält Diagnostik- und Behandlungskonzepte für die folgenden Erkrankungen:
- Traumafolgestörungen
- Borderline-Störungen
- Depressionen
- Angst- und Zwangserkrankungen
- Psychosen
- Demenzen und kognitive Störungen
- Begleitende, zum Zeitpunkt der Tagesklinikbehandlung abstinente Suchterkrankungen
Wir führen in der Tagesklinik keinen ambulanten Entzug durch - dieser muss stationär erfolgen (weitere Informationen unter Suchterkrankungen) und eine stabile Abstinenz über mehrere Monate bestehen, bevor eine tagesklinische Behandlung begonnen werden kann. Eine Fortführung einer Substitution ist jedoch möglich.
Wir arbeiten mit einem sogenannten multimodalen Therapiemodell, d.h. für jeden Patienten wird aus verschiedenen Therapieelementen ein individueller Therapieplan zusammengestellt. Dieser wird gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten besprochen und geplant.
Therapieelemente sind zum Beispiel
- Einzel- und Gruppenpsychotherapie
- Psychoedukation
- Ergotherapie
- Kochgruppe
- Entspannungsgruppe (progressive Muskelrelaxation)
- Yogagruppe
- Sport- und Physiotherapie
- Musiktherapie
- Theatertherapie
- Genusstherapie
- Achtsamkeitsübungen
- Selbstsicherheits- und Kommunikationstraining in der Gruppe
- Medikamentöse Behandlung
Darüber hinaus bieten wir spezielle Behandlungen an, die zusätzlich bei bestimmten Erkrankungen oder Behandlungswünschen zum Einsatz kommen können. Solche sind zum Beispiel:
- Stabilisierende Traumatherapie
- Depressionsbehandlung nach dem neuen Therapieverfahren CBASP (Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy)
- Borderlinetherapie auf DBT-Grundlage