Auf unserer hierfür besonders qualifizierten Station bieten wir stationäre Psychotherapie-Programme für Menschen an, die an einer emotional instabilen Persönlichkeitsstörung (“Borderlinestörung”), einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) oder an kombinierten Symptomen beider Erkrankungen leiden (z.B. bei Bestehen beider Diagnosen oder einer sogenannten “komplexen PTBS”). Da es im Zusammenhang mit Borderline- oder Traumafolgestörung vermehrt zum Konsum von suchterzeugenden Substanzen wie Alkohol, Drogen oder bestimmten Medikamenten kommen kann, richtet sich unser Therapieprogramm auch speziell an Betroffene, bei denen sich zusätzlich ein schädlicher Konsum oder eine Suchterkrankung (Abhängigkeit) entwickelt hat.
Diese kombinierte Behandlung für Personen, die gleichzeitig an einer Borderline- oder Traumafolgestörung und einer Suchterkrankung oder einem gefährlichem Substanzkonsum leiden, erfolgt bei uns durch eine anfängliche stationäre Suchtbehandlung (für ca. 14 Tage) mit anschließender Entlassung nach Hause und Wiederaufnahme zur mehrwöchigen stationären Psychotherapie (s.u.). Selbstverständlich bieten wir die stationäre Psychotherapie auch für Patientinnen und Patienten ohne Suchterkrankung an. Je nach vorherrschender Symptomatik, vereinbaren wir mit Ihnen in einem persönlichen Vorgespräch in unserer Ambulanz die Teilnahme an einem unsere drei Therapieprogramme, die bei Bedarf durch mehrfache stationäre Aufnahmen kombiniert werden können.
Eine wertschätzende und konstruktive Haltung ist die Grundlage unserer Therapie. Ziel der Behandlung ist es, ein Verständnis für die Krankheitssymptome zu entwickeln, sich neue Fähigkeiten anzueignen und vorhandene Ressourcen zu nutzen sowie einen achtsamen und respektvollen Umgang mit sich und seiner Umwelt aufzubauen, um das eigene Leben wieder selbstbestimmt, eigenverantwortlich und wertvoll zu gestalten.
Vorstellung des DBT-Programms
Unser 6-wöchiges DBT-Programm richtet sich an Menschen, die an einer emotional-instabilen Persönlichkeitsstörung vom Typ Borderline (“Borderlinestörung”) leiden. Durch verschiedene Therapiegruppen (u.a. DBT-Basis-Gruppe, Skillstraining, Achtsamkeitspraxis) sowie psychotherapeutische Einzelgespräche werden Fertigkeiten zum besseren Umgang mit Suizidgedanken, Selbstverletzungen, hoher Anspannung und Stimmungsschwankungen vermittelt und geübt. Ziel ist es auch ein besseres Verständnis der eigenen Gefühle und Spannungszustände zu entwickeln.
Vorstellung des DBT-PTBS-Programms
Unser 2-phasiges DBT-PTBS-Programm ist für Menschen mit einer (komplexen) PTBS entwickelt. Der erste 6-wöchige Teil dient der Stabilisierung. Hier liegt u.a. der Fokus auf einem besseren Umgang mit den eigenen Gefühlen, Erlernen von antidissoziativen Techniken, Achtsamkeits- und Selbstfürsorgepraxis sowie Imaginationsübungen. Der zweite 8-wöchige Teil ist auf die Traumakonfrontation fokussiert, um Wiedererleben (flashbacks, Albträume) zu reduzieren.
Da es im Zusammenhang mit Borderline- oder Traumafolgestörung vermehrt zum Konsum von suchterzeugenden Substanzen wie Alkohol, Drogen oder bestimmten Medikamenten kommen kann, richtet sich unser Therapieprogramm auch (aber nicht nur) an Betroffene, bei denen sich zusätzlich ein schädlicher Konsum oder eine Suchterkrankung (Abhängigkeit) entwickelt hat.