Allgemeinpsychiatrie | Jüdisches Krankenhaus Berlin
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So wie es sehr viele mögliche Auslöser und Ursachen einer Depression gibt, so existieren auch verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die einzeln oder in Kombination angewendet werden können. Ein wichtiger Bestandteil ist die Psychotherapie. Hier gibt es verschiedene Verfahren wie die tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie und die Verhaltenstherapie. Letztere bietet verschiedene Ansätze und Techniken (wie z.B. Schematherapie oder Emotionsfokussierte Therapie), die auch Teil unseres Behandlungsangebotes sind. Mit der „Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy” (CBASP) wurde erstmals eine Form der Verhaltenstherapie entwickelt, die speziell für chronische Depressionen angewendet wird. Unsere Klinik gehört zu den wenigen Einrichtungen, die diese moderne Behandlungsform anbieten.

Neben der Psychotherapie kommen Medikamente, so genannte Antidepressiva, zur Anwendung. Aufgrund des  Beschwerdebildes und der Verträglichkeit suchen wir individuell für jeden Patienten das möglichst optimale Medikament aus. Ergänzende Angebote wie Lichttherapie, Ergotherapie, Bewegungstherapie und nicht zuletzt eine fürsorgliche und in der Behandlung der Depression erfahrene Pflege werden individuell mit Ihnen besprochen und eine auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Kombination an Behandlungsmaßnahmen für Ihre Genesung bestimmt.

Ob die Therapie stationär, in unserer Tagesklinik oder bei Ihnen zuhause im Rahmen der Stationsäquivalenten Behandlung stattfinden sollte, klären wir gern im Rahmen eines persönlichen Termins. Vereinbaren Sie diesen gern über unsere Psychiatrische Institutsambulanz.

Wir sind Teil des „Kompetenznetzwerkes Depression“, einem Klinikverbund unter Leitung der Charité, der sich der Erforschung der Depression und deren Behandlungsmöglichkeiten verpflichtet hat. Dadurch entsprechen unsere Behandlungsangebote dem neuesten Stand der Wissenschaft.

Diese Krankheitsbilder äußern sich dadurch, dass verschiedene Orte, Situationen oder Aufgaben Unwohlsein oder Angst hervorrufen, die sich bis zu Panik steigern kann. Kein Mensch möchte Angst haben, daher gewöhnen wir uns Strategien an, die diese Ängste vermeintlich bekämpfen. Diese Strategien können darin bestehen, bestimmte Situationen zu meiden oder bestimmte „Sicherheitsvorkehrungen“ zu treffen, die Schaden abwenden sollen. Das Problem dabei ist, dass durch diese Maßnahmen die Angst nicht langfristig bekämpft wird, sondern sie im Gegenteil nur verfestigt. Hier muss eine gute Therapie ansetzen. Die wichtigste Säule der Therapie bei Angst- oder Zwangserkrankung ist die Verhaltenstherapie. In einigen Fällen kann zusätzlich eine medikamentöse Therapie erfolgen. In der Verhaltenstherapie werden die Krankheit und ihre Symptome in die persönliche Biographie des Patienten eingeordnet. Es erfolgt eine genaue Untersuchung der Symptome und eine Bestimmung der Bedingungen ihres Auftretens. Es werden in praktischen Übungen die Situationen durchgespielt, in denen die Beschwerden typischerweise auftreten, um sie mehr und mehr berechenbar zu machen. Dadurch kontrolliert die Erkrankung immer weniger den Patienten; dieser lernt vielmehr, selbst die Kontrolle zu übernehmen. Dadurch nehmen die Symptome immer mehr ab.

In unserer Klinik arbeiten erfahrene Verhaltenstherapeutinnen und -therapeuten, die Sie in der Therapie begleiten werden. Ob die Therapie stationär, in unserer Tagesklinik oder bei Ihnen zuhause im Rahmen der Stationsäquivalenten Behandlung stattfinden sollte, klären wir gern mit Ihnen im Rahmen eines persönlichen Termins. Vereinbaren Sie diesen gern über unsere Psychiatrische Institutsambulanz.

Psychotische Störungen können sich durch verschiedenste Beschwerden zeigen. Die betroffene Person kann sehr oft Angst haben, deren Ursachen vielfältig sind. Sie kann man sich durch andere Personen bedroht fühlen, es können Wahrnehmungen (wie Stimmen oder Bilder) auftreten, die andere nicht wahrnehmen u.v.m Der Konsum von Drogen kann dieses Erkrankungen verursachen oder befördern. Diese Erkrankungen können so ausgeprägt sein, dass ein normales berufliches oder soziales Leben nicht mehr möglich ist. Es existieren jedoch gute Behandlungsmöglichkeiten für die Schizophrenie und psychotische Störungen. Diese umfassen medikamentöse Behandlungsmethoden genauso wie psychotherapeutische Verfahren und Unterstützung bei der Wiedereingliederung in ein Berufs- und Familienleben. Sehr wichtig sind daher auch die Einbeziehung der Familie und Unterstützung eines Wiedereingliederns in Ausbildung und Beruf.

Unsere Klinik bietet die Behandlung der Erkrankung nach aktuellen  wissenschaftlichen Standards in einem multiprofessionellen Team aus Ärzten und Ärztinnen, Psychologen und Psycholginnen, Ergo- und Physiotherapeuten und -therapeutinnen, Pflegekräften und Sozialdienst an. Neben der individuellen Betreuung des Patienten wird größter Wert auf regelmäßige Kontakte und Zusammenarbeit mit den Angehörigen gelegt. Von der Station aus wird ein Nachsorgekonzept mit dem Patienten und den Angehörigen erarbeitet. Eine anschließende ambulante Weiterbehandlung erfolgt bei den niedergelassenen Psychiatern/Neurologen, um eine kontinuierliche Betreuung des Patienten auch nach der Entlassung zu gewährleisten.

Ob die Therapie stationär, in unserer Tagesklinik oder bei Ihnen zuhause im Rahmen der Stationsäquivalenten Behandlung stattfinden sollte, klären wir gern mit Ihnen im Rahmen eines persönlichen Termins. Vereinbaren Sie diesen gern über unsere Psychiatrische Institutsambulanz.

Der schleichende oder akute Verlust sogenannter kognitiver Leistungen (Gedächtnis, Merkfähigkeit, Konzentrationsfähigkeit, etc) kann Hinweis auf eine demenzielle Erkrankung sein, aber auch andere Erkrankungen (wie z.B. Depressionen) können die Ursache sein. Wir führen in unserer Klinik die Differenzialdiagnose mittels eingehender psychiatrischer und körperlicher Untersuchung, radiologischer Untersuchung und Nervenwasserentnahme (sog. Liquorpunktion) und neuropsychologischer Testung durch, um die Diagnose zu stellen und die optimale Behandlung durchzuführen.

Auf der Grundlage einer genauen Diagnose lassen sich für Patienten und Angehörige vielfältige Verbesserungsmöglichkeiten der Lebenssituation erarbeiten. Dazu steht unser erfahrenes Team bereit, um Sie bei dieser Aufgabe zu unterstützen.

Ob die Behandlung stationär, in unserer Tagesklinik oder bei Ihnen zuhause im Rahmen der Stationsäquivalenten Behandlung stattfinden sollte, klären wir gern mit Ihnen im Rahmen eines persönlichen Termins. Vereinbaren Sie diesen gern über unsere Psychiatrische Institutsambulanz. Wir bieten in unserer Ambulanz eine spezielle Sprechstunde für die Diagnose von demenziellen Erkrankungen an. Wenn Sie eine Beratung und Diagnose wünschen, können Sie in unserer Ambulanz ein entsprechendes oberärztlich geführtes Vorgespräch vereinbaren.

Persönlichkeitsstörungen oder auch in einigen Bereichen besonders ausgeprägte Persönlichkeitszüge gehören zu den am schwierigsten zu diagnostizierenden Erkrankungen. Die Betroffenen oder deren Angehörige bemerken meist vor allem Schwierigkeiten im sozialen Umgang mit anderen Menschen, welche immer wieder zu großen Problemen und Leid führen und zwar so ausgeprägt, dass es nicht mehr mit dem normalen Auf und Ab des Lebens zu erklären ist. Hier bedarf es großer Erfahrung, um das Gesunde vom Auffälligen zu unterscheiden. Unsere Klinik besitzt langjährige Erfahrung und Routine in diesem Bereich. Auch hier gibt es gute Behandlungsmöglichkeiten, die vorwiegend in einer Psychotherapie bestehen. Wir führen solche Psychotherapien mit Ihnen durch oder bereiten Sie vor.