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Bei einer Darmerkrankung leiden Patienten häufig unter folgenden Symptomen:

  • Stuhlunregelmäßigkeiten wie Durchfall oder Verstopfung
  • Schmerzen bzw. Krämpfe im gesamten Bauchbereich
  • Blähungen in Kombination mit Blut im Stuhl oder vermehrten Schleimauflagerungen

Kommt es zum Darmdurchbruch, Bauchfellentzündung oder Darmverschluss besteht immer die Notwendigkeit zur Operation. Hierfür sind Sie bei uns in den besten Händen. Wenn es erforderlich ist, legen wir in solchen Fällen vorübergehend einen künstlichen Darmausgang an, der jedoch nach einiger Zeit wieder zurückverlegt werden kann. Wir besprechen mit Ihnen bzw. Ihren Angehörigen das entsprechende, für Ihre Situation optimale Vorgehen bei elektiven Eingriffen ausführlich vor der Operation. Auch in Notfallsituationen, in denen einen vorherige Abstimmung nicht möglich ist, können Sie sich auf die bestmögliche, auf Ihre Situation angepasste Versorgung verlassen.

Da über 90 % der einmal symptomatisch gewordenen Gallensteine immer wieder Beschwerden verursachen, ist für betroffene Patienten die Operation die Therapie der Wahl. Die Gallenblase wird mit allen Steinen entfernt (Laparoskopische Cholezystektomie = Minimal-invasive Gallenblasen-Entfernung). Dies gelingt in ca. 99% der Fälle minimal-invasiv. Nur bei unklarer Anatomie bzw. Tumorverdacht wird das „offene Verfahren“ (Bauchschnitt) angewandt. Wir besprechen mit Ihnen bzw. Ihren Angehörigen das entsprechende, für Ihre Situation optimale Vorgehen bei elektiven Eingriffen ausführlich vor der Operation. Auch in Notfallsituationen, in denen einen vorherige Abstimmung nicht möglich ist, können Sie sich auf die bestmögliche, auf Ihre Situation angepasste Versorgung verlassen.

In vielen Fällen muss ein Leistenbruch, den Männer deutlich häufiger erleiden als Frauen, operiert werden, um z.B. einen Darmverschluss oder ein Absterben des betroffenen Darmabschnittes mit weiteren Komplikationen zu verhindern. Bei Leistenhernien können wir verschiedene Verfahren anbieten:

  • Offene Operation nach Shouldice ohne Netzimplantation
  • Offene Operation nach Lichtenstein mit Implantation eines Netzes
  • TAPP (Transabdominelle präperitoneale Plastik)

Wir besprechen mit Ihnen bzw. Ihren Angehörigen das entsprechende, für  Ihre Situation optimale Vorgehen bei elektiven Eingriffen ausführlich vor der Operation. Auch in Notfallsituationen, in denen einen vorherige Abstimmung nicht möglich ist, können Sie sich auf die bestmögliche, auf Ihre Situation angepasste Versorgung verlassen.

Die Minimal-invasive Chirurgie bezeichnet als Oberbegriff operative Eingriffe mit kleinstmöglicher Verletzung von Gewebe. Sie wird daher durch uns bevorzugt und sehr erfolgreich eingesetzt. Im Rahmen minimal-invasiver Eingriffe können folgende Operationen vorgenommen werden:

  • Gallensteinoperationen (Cholezystolithiasis)
  • Blindarmentfernungen (Appendizitis)
  • Operationen des Leisten-, Bauchnabel- und Bauchwandbruches
  • Operationen des Zwerchfellbruchs und bei Sodbrennen (Refluxösophagitis)
  • Operationen bei Verwachsungen des Bauchfells und des Darmes (Adhäsiolyse)
  • Diagnostische Laparoskopie zur Klärung unklarer Bauchbeschwerden
  • Operationen bei Tumoren und entzündlichen Erkrankungen des Dünn- und Dickdarmes (insbesondere bei der Divertikelkrankheit)
  • Dickdarm- (Kolon) und Mastdarm-(Rektum)entfernungen bei Krebserkrankungen

Wenn Schilddrüsenerkrankungen die Funktion der Schilddrüse verändern, können sie den gesamten Organismus beeinträchtigen. Insofern kann es, sofern die konservative Therapie ohne operativen Eingriff nicht zum Erfolg führt, Operationen an der Schilddrüse erforderlich werden. Gleiches gilt, wenn nach Abschluss der Voruntersuchungen keine sichere Diagnose erbracht werden konnte. Wird hierbei ein bösartiger Tumor nachgewiesen, so wird die Operation auf eine radikale onkologische Resektion erweitert. In den meisten Fällen können die knotigen Veränderungen begrenzt entfernt werden und eine komplette Entfernung der Schilddrüse ist nicht notwendig. Wir verwenden während der Operation stets das Neuromonitoring zur Stimmbandnervenüberwachung.

Die Refluxerkrankung kann unbehandelt zu schwerwiegenden Veränderungen der Speiseröhre führen. Die Symptome können in vielen Fällen mit so genannten Säureblockern erfolgreich behandelt werden. Allerdings ist meist eine medikamentöse Dauertherapie erforderlich. Der unzureichende Verschlussmechanismus des Übergangs von Speiseröhre zum Magen kann allerdings nur chirurgisch, also mit einem operativen Eingriff, therapiert werden. Hierfür wird der obere Magenanteil (Fundus) wie eine Manschette um die Speiseröhre gezogen und vernäht (Fundoplicatio). Ein gleichzeitig bestehender Zwerchfellbruch wird verschlossen (Hiatusplastik). Nur in Einzelfällen (Voroperationen im Oberbauch) kann die minimal-invasive Operationstechnik nicht angewandt werden. Wir besprechen mit Ihnen bzw. Ihren Angehörigen das entsprechende optimale Verfahren bei elektiven Eingriffen ausführlich vor der Operation.

Um die Diagnose "Krebserkrankung" und ihre Folgen erfolgreich bewältigen zu können, ist Geduld, die Möglichkeit zur offenen Aussprache von Ängsten und Wünschen sowie die Unterstützung durch Familie und Freunde äußerst wichtig. Wir stehen Ihnen und Ihren Angehörigen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Folgende Krebsarten werden in unserem Hause multimodal behandelt:

  • Magenkrebs
  • Darmkrebs
  • Mastdarmkrebs
  • Schilddrüsenkrebs

Wir besprechen mit Ihnen bzw. Ihren Angehörigen das entsprechende, für Ihre Situation optimale Vorgehen bei elektiven Eingriffen ausführlich vor der Operation. Auch in Notfallsituationen und „Zufallsbefunden“ während einer Operation mit anderer Indikation, in denen eine vorherige Abstimmung zum Prozedere nicht möglich ist, können Sie sich auf die bestmögliche, auf Ihre Situation angepasste Versorgung verlassen.

Können Analerkrankungen wie z.B. Hämorrhoiden oder Analfissuren nicht konservativ, also ohne Operation, behandelt werden, ist ein chirurgischer Eingriff erforderlich. Folgende Analeingriffe werden bei und durchgeführt:

  • Hämorrhoidektomie (nach Milligan-Morgan, Parks)
  • Hämorrhoidopexie nach Longo
  • Fissurektomie
  • Analsphinkterrekonstruktion
  • Analfistelchirurgie, Fadeneinlage bzw. -drainage
  • Abszeß-Chirurgie
  • Pilonidalsinus-Operationen

Wir besprechen mit Ihnen bzw. Ihren Angehörigen das entsprechende, für Ihre Situation optimale Vorgehen bei elektiven Eingriffen ausführlich vor der Operation. Auch in Notfallsituationen, in denen einen vorherige Abstimmung zum operativen Vorgehen nicht möglich ist, können Sie sich auf die bestmögliche, auf Ihre Situation angepasste Versorgung verlassen.

Bauchwandhernien, also Öffnungen oder Schwachstellen in der Bauchwand werden mittels Operation behandelt. Die Haut wird über dem Bruch eröffnet oder die Narbe wird ausgeschnitten. Der Darm wird aus dem Bruchsack gelöst und in die Bauchhöhle zurückgedrängt. Die Bruchlücke wird durch übereinander vernähte Bindegewebsschichten verschlossen (Fasziendopplung nach Mayo). Dieses Verfahren gibt der Bauchdecke nach Verheilung mehr Stabilität. Bei großen Bruchlücken, ausgeprägter Bindegewebsschwäche bzw. ausgedünnten Bindegewebsschichten unter starker Spannung wird zur Verstärkung der Bauchwand ein Kunststoffnetz unter der Bindegewebsnaht (Sublay) fixiert. Dies kann auch zwischen (Inlay) den Bindegewebsblättern oder über (Onlay) der Bindegewebsnaht eingelegt werden. Auch in Notfallsituationen, in denen einen vorherige Abstimmung zum Vorgehen nicht möglich ist, können Sie sich auf die bestmögliche, auf Ihre Situation angepasste Versorgung verlassen.